Sehr überrascht war ich,
Zuerst war ich sehr am zweifeln ob ich Zeit dazu finde, da momentan terminlich viel los ist in unserer Familie.
Doch völlig überraschend hatte ich heute einen frei verfügbaren Nachmittag
und ich verzog mich in meine Werkstatt.
Mein Vater hatte mich schon als Kind immer unterstützt,
wenn ich mit Holz werkeln wollte.
Und ich habe noch so gut einen winterlichen Nachmittag
in den 70ern in Erinnerung,
als wir aus Sperrholzresten auf dem Küchentisch (!)
(in Ermangelung eines anderen passenden Platzes)
eine Puppenbauernstube aussägten
und dabei nicht nur die Sperrholzplatten trafen.
Ich habe noch heute diesen alten Tisch und streichle dankbar und auch ein wenig traurig über die Sägespuren an seinen Kanten.
In der Zeitschrift Landlust war im vergangenen Jahr eine Sperrholzkrippe, die diese Erinnerung wieder in mir weckte.
Ich wollte diese Krippe unbedingt versuchen.
Sie sollte nur etwas größer werden.
Ich kaufte mir im Baumarkt einfache verleimte Holzplatten aus Fichte und vergrößerte mit Hilfe eines Gitterrasters die Umrisse auf eine alte Tapete.
Nach der Übertragung auf die Holzplatten kam meine elektrische Dekupiersäge zum Einsatz.
Aber man kann sich auch an die Vorlage halten und die Teile aus Sperrholz mit der Laubsäge aussägen und anmalen.
(Achtung auf die Kanten des Küchentisches!)
Ich habe in diesem Jahr nur das heilige Paar
und das Christuskind entstehen lassen.
Ein Anfang ist gemacht.
Auf eine Bemalung werde ich verzichten,
denn Umrisse und Holzmaserung sprechen für sich.
Wem dies zu schwierig ist, kann die Krippe mit seinen Kindern auch aus Pappe ausschneiden und bunt anmalen.
Aber das brauche ich den kreativen Bloggerinnen nicht zu erzählen.
Wenn es soweit ist, wird meine Krippe mit Kerzen und Waldschnickschnacks
am Hauseingang aufgebaut.
Eine frohe und kreative Weihnachtszeit
wünscht Euch allen
Stephanie.